Sehr geehrte Besucher dieser Website:

Wir, die Unterzeichneten, Susanna Tabaka-Pillhofer und Siegwald Ganglmair, freuen uns, Sie auf der Website Josef Pillhofer begrüßen zu dürfen. Ihnen, die Sie Sammler, Freunde des Künstlers oder allgemein Kenner der Szene sind und einen Zugang zu Skulpturen haben, brauchen wir diesen Künstler nicht vorzustellen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das skulpturale Werkverzeichnis Josef Pillhofers zusammenzustellen und in ein System zu bringen. Wir gingen, wie üblich, chronologisch vor, doch durch die Künste von Angela Althaler und Wolfgang Oblasser, Büro für Grafik und Medien, gelingt es Ihnen, Querverweise nach gängigen Suchkriterien herzustellen und zusätzliche Information abzurufen. Sie werden, so wie wir es waren, über den Umfang dieses Œuvres überrascht sein, zu dem sich, so nebenbei bemerkt, ein gleichfalls beträchtliches zeichnerisches Werk gesellt. Wir haben in dieses Werkverzeichnis Skulpturen, Reliefs, Architekturmodelle und Werke im öffentlichen Raum aufgenommen, eine große Hilfe war uns dabei der umfassende Bestand in der Josef Pillhofer Skulpturenhalle in Neuberg an der Mürz. Wir sind uns dessen bewusst, dass es Gipse, Modelle und Güsse gibt, an die wir trotz großer Hartnäckigkeit nicht herangekommen sind; wir wissen, dass Josef Pillhofer ein großzügiger Mensch und freigebig war, was unsere Recherche nicht unbedingt erleichterte; im Laufe unserer Arbeit lernten wir auch Abbildungen von Pillhofer-Skulpturen kennen, welche wir in realiter nie zu Gesicht bekommen haben; und insofern ist dieses wie jedes Werkverzeichnis ein offenes Projekt, das trotz größtmöglicher Sorgfalt noch der Vollständigkeit harrt. Wir wollen dabei auch nicht verhehlen, dass wir auf dem Weg zu dieser Vollständigkeit Ihre Hilfe und Expertise gern zur Kenntnis nehmen möchten.  

Die Werkstitel – auch in ihrer Verneinung: ohne Titel – stammen von Josef Pillhofer; ebenso die Untertitel, die oft nur eine vom Künstler gebrauchte Variante darstellen. Die Datierung erfolgte aufgrund von direkten Angaben des Bildhauers, oder sie wurde den vorliegenden Katalogen entnommen. Bei divergierenden oder keinen Angaben erfolgte die Datierung gelegentlich durch einen Blick in die Mappen mit Zeichnungen, die so oft das skulpturale Werk begleiteten, ferner aufgrund stilistischer Überlegungen oder biographischer Andeutungen in Briefen und Korrespondenzen mit Gießern, Galeristen oder Sammlern. Häufig wurde in solchen Fällen das Beiwort um oder ca. gewählt. Die Maßangaben fanden wir in den Katalogen, den sporadischen Aufzeichnungen des Künstlers, und es gab nicht wenige Tage, da die Autoren des Werkverzeichnisses gemeinsam mit Josef Pillhofer die Abmessungen vornahmen. Das waren insofern beglückende Stunden, als es nicht allein bei den bloßen Zahlen blieb, sondern so manches über den Schaffensprozess hin bis zu Anekdotischem zu erfahren war. Bei der Besitzangabe wurden private Sammler grundsätzlich verschont und namentlich, auch wenn uns bekannt, nicht genannt. Sehr wohl aber zitierten wir Institutionen, die im Besitz von Skulpturen Josef Pillhofers sind. Die Zahl der im Werkverzeichnis ausgewiesenen Auflagengüsse weist nur darauf hin, wie viele Güsse der Künstler vorgesehen hatte, es ist kein Indikator für die Anzahl der tatsächlich hergestellten Exemplare. Schlussendlich verbreitern die Biografie, eine weitgehend lückenlose Bibliografie sowie die Auflistung der Ausstellungen des Künstlers die Informationsbasis.

Die beiden Autoren des Werkverzeichnisses haben dieses Projekt unternommen, weil sie von der hohen künstlerischen Qualität der Werke Josef Pillhofers überzeugt sind, und dass es längst eines derartigen ersten Schrittes bedurft hätte. Sie sind es ohne Hilfe und Unterstützung öffentlicher Institutionen und Gelder angegangen, konnten freilich auf Rat und Tat vieler Anhänger und Afficionados, der Freunde und Familienmitglieder, vor allem Jan Tabakas und Markus Pillhofers, zurückgreifen, und sie hoffen damit, dieses beträchtliche Werk ein Stück mehr der Öffentlichkeit öffnen zu können.

Susanna Tabaka-Pillhofer und Siegwald Ganglmair